In Cafayate sind wir auch auf “Bodegas” (unter Anführungszeichen, weil ich als Bodega immer ein spanisches Weinlokal gesehen hätte) gestoßen. Wir sind hier auf der „Ruta del vino“ unterwegs und die Weingüter bieten meisten auch eine angeschlossene Bodega an – praktisch die Edelvariante eines Heurigen. Wir haben zwei Bodegas besucht und es uns gutgehen lassen, bevor wir die nächste Etappe unseres Roadtrips in Angriff genommen haben.








Unser nächster Stopp ist in Cachi, eine Kleinstadt in den Valles Calchaquíes. Und mir wurde am Weg schnell klar, warum der Autoverleih mir extra Reserverad und Wagenheber gezeigt hat – von der 160km langen Strecke führen 120km über Schotterpisten, wo man oft nur im Schritttempo weiterkommt.
Für diese Tortur entschädigt aber die „Quebrada des flechas“ (Schlucht der Pfeile) – eine einmalige Landschaft. Dieser kleine Streifen zwischen den Bergen ist tatsächlich die Straße - eine oftmals einspurige Schotterpiste, aber dennoch die Ruta Nacional 40.






Dennoch war ich nach 6h Fahrt (natürlich mit zahlreichen Fotopausen), wo vielleicht 10 kleine Orte auf der Strecke lagen, sehr froh in Cachi anzukommen.
Cachi liegt schon auf 2.280m und ist ein wirklich nettes Dorf mit seinen 6.000 Einwohnern. Hier ist alles sehr auf Tourismus ausgerichtet, viele Restaurants und alles sehr entspannt. Kein Massentourismus, aber einige Motorradfahrer, die eben eine der beiden Routen hierher genießen: Entweder die Strecke aus Cafayate, die wir schon genommen haben, oder die etwas besser ausgebaute (weil weitgehend asphaltierte) Straße nach Salta, wo man im Parque Nacional Los Cardones auf über 3.400m muss um die Berge zu überqueren.
Beeindruckend ist aber jedenfalls der Blick auf die umliegenden Berge - die Nevado de Cachi mit einer Höhe von 6.380m.








Und natürlich das Bemerkenswerteste als Höhepunkt zum Schluss: Seit Cachi wissen wir, wie Lama schmeckt. Wir probieren viele lokale Spezialitäten durch (z.B. Locro mögen wir sehr gerne, das ist so eine Art Fleischeintopf mit Mais), auch Empanadas in allen möglichen Varianten. Und hier der Bildbeweis, Lama-Empanada. Aber soviel sei gleich verraten: Das hat an zähes Rindfleisch erinnert. Aber das Filet vom Lama steht noch fix am Plan, schon allein deswegen, weil es sich auf Spanisch so lustig liest: Lomo de Llama.
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