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Argentinische Gauchos


Unser zweiter Trip aus der Hauptstadt Buenos Aires ins Umland, hat uns nach San Antonio de Areco geführt. Dieses kleine Städtchen gilt als die „Capital National de Tradición“ Argentiniens. Dies geht zurück auf das in Argentinien angeblich in fast jedem Haushalt vorhandene Buch „Don Segundo Sombra“ (“Das Buch vom Gaucho Sombra”) von Ricardo Güiraldes, in dem er das Leben der Gauchos beschreibt. Und er lebte eben in diesem Städtchen, das heute wie ein kleines Freilichtmuseum wirkt.

Die Gauchos sind bekannt als die argentinischen „Cowboys“, die sich auf den endlosen Weideflächen um die Rinderherden kümmern. Und dieses Bild wird gehegt und gepflegt und ich hatte schon den Eindruck, dass man diese Gauchos als Idole für Argentinien sieht. Natürlich schwer touristisch, aber irgendwie vergleichbar mit Mozart und Salzburg. Etwas, auf das man als Einheimischer schon stolz ist, auch wenn es im täglichen Leben eher für den Tourismus wichtig ist.

Wir haben auch eine Nacht auf einer Estancia verbracht, in unserem Fall einer Pferde-Ranch. Und das hat uns extrem gefallen, ich fühlte mich ständig an die Bilder von großen Farmen in den Südstaaten der USA im 19.Jhdt erinnert – Großgrundbesitzer, die ihr Land bewirtschaften.

Sehr interessant war eine Gaucho-Show. Ich hatte so etwas wie wildes Cowboy-Reiten erwartet, aber man erzählte, dass die Gauchos nicht an einer Unterwerfung der Pferde durch Gewalt, sondern an einer Vertrauensbeziehung mit ihren Pferden interessiert waren. Klingt schräg, aber seht selbst.

Es waren zwei wunderschöne Tage, Asado im Freien, ständig begleitet von Rotwein auf einer herrschaftlichen Farm – auch wenn es touristisch ohne Ende war, wir sind ja doch Touristen und es war fantastisch.

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